2 Atemübungen zur Entspannung

2 Atemübungen zur Entspannung

20. April 2020 0 Von Ines
Lesezeit 3 Minuten

In kürzester Zeit und ohne Anstrengung in die Entspannung.

Einfache Atemübungen helfen

Vielleicht hast Du meinem letzten Artikel über den Atem gelesen. Und auch die kleine Meditation mitgemacht. Dann weißt Du wie wichtig Dein Atem ist und dass er dich sehr schnell in die Entspannung führen kann. Hier stelle ich Dir 2 Atemübungen vor, welche dich schnell in die Entspannung bringen. Warum Entspannung für unseren Körper so wichtig ist und was Entspannung überhaupt bedeutet kannst Du hier nachlesen.

Ich gebe zu, im Alltag nicht immer leicht. Dennoch ist es einfach nur eine Entscheidung die wir treffen müssen.

„Ich entscheide mich jetzt ganz bewusst einmal meinen Atem wahrzunehmen“.

Atemübungen? Wieviel Zeit gebe ich mir? 1 Minute? Oder 2 Minuten? Oder habe ich eigentlich jetzt gerade ein wenig länger Zeit mich auf meinen Atem einzulassen? Kann ich mal für eine gewisse Zeit alles Gewohnte, alles Geplante, alles Müssen hinten anstellen? Ja, ich gebe mir jetzt die Erlaubnis dazu.

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Dein Atem als Anker für das Hier und Jetzt

Der Atem ist wie ein Anker für Dich an dem Du Dich festhalten kannst. Der Atem führt Dich immer in den gegenwärtigen Moment. In das Hier und Jetzt. Im gegenwärtigen Moment hast Du kein Problem! – Ja, lass Dir das ruhig noch einmal „auf der Zunge zergehen“! Probleme entstehen nur, wenn Du mit Deinen Gedanken entweder in der Zukunft oder in der Vergangenheit bist. Und wie oft passiert uns das? Der Atem holt uns immer wieder zurück. Probiere es einmal mit diesen einfachen Atemübungen.

1. Atemübung: „Das Ausatmen verlängern“

Durch Verlängerung des Ausatmens das Gedankenkarussell abschalten und das Nervensystem beruhigen.

Wenn Du meinen ersten Artikel über den Atem gelesen hast, dann weißt Du, dass das Ausatmen immer auch etwas mit Loslassen zu tun hat. Sowohl physisch als auch geistig. Viele viele Dinge halten wir in unserem Geist fest und können uns nicht lösen. Früher oder später führt das zur physischen Starre. Muskeln verkrampfen sich, Gelenke werden unbeweglich. In den meisten Fällen bemerken wir gar nicht , dass wir etwas „festhalten“.



Warum halten wir überhaupt fest?

Unser Alltag steckt voll mit Herausforderungen. Wir wollen und müssen einatmen um die notwendige Energie aufzubringen alles zu bewältigen. Dabei werden Aufgaben oft nicht mit der ganzen Aufmerksamkeit zu Ende gebracht. Wir sind gedanklich längst bei der nächsten Aufgabe. Unser Atem wird darauf reagieren indem er „Altes“ nicht vollständig ausatmet. Sprich unsere Atmung wird flacher und schneller. Statt tief in den Bauch einzuatmen bleibt es nun bei der s.g. Brustatmung.

Lass uns einmal bei der folgenden Übung den Atem wieder bewusst wahrnehmen und die Ausatmung verlängern.

2. Atemübung: 4-7-8 Methode

Durch Konzentration auf das Zählen Gedanken stoppen – in die natürliche Atmung kommen – das Nervensystem beruhigen

Im zweiten Audio stelle ich Dir die s.g. 4-7-8 Atmung vor. Eine Atemübung, die von Dr. Andrew Weil entwickelt wurde. Ein US-Mediziner, der sich viel mit Alternativmedizin beschäftigt. Er entwickelte diese Atemtechnik speziell gegen Ängste und Panikattacken. Ganz besonders wirksam ist sie bei Schlafstörungen und Bluthochdruck. Manche Menschen schlafen schon nach wenigen Minuten dadurch ein!

Du kannst einmal ausprobieren ob diese Methode auch für Dich sehr beruhigend ist. Im Audio erhältst Du (nur) eine Anleitung! Üben musst Du allein!

Dran bleiben lohnt sich!

2 Minuten am Tag die sich lohnen! Wenn Du regelmäßig übst, wirst Du merken, wie es Dir immer leichter fällt Dich auf Deinen Atem einzulassen. Ablenkungen durch Gedanken werden immer weniger. Dann hast Du ein super Werkzeug

  • um in stressigen Situationen wieder schnell in die Entspannung zu kommen
  • Ängste abzubauen
  • starke Emotionen im Zaum zu halten
  • um besser schlafen zu können

und zwar bevor Du auf solche Situationen reagierst!!!

Methode kurz erklärt:

  • Atme durch die Nase ein und zähle bis dabei bis 4
  • Halte den Atem jetzt an und zähle dabei bis 7
  • Atme aus (eventuell durch den geöffneten Mund) und zähle bis 8

Hier die Anleitung zur 4-7-8 Methode:




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