Was Du vielleicht noch nicht über Wasser wusstest- Teil 2

Was Du vielleicht noch nicht über Wasser wusstest- Teil 2

22. Mai 2021 0 Von Ines
Lesezeit 6 Minuten

Dies ist Teil 2 meines großen Wasser-Beitrages. Über die Bedeutung des Wassers und wieviel Du täglich trinken solltest kannst Du in Teil 1 nachlesen.

Es lohnt sich jedoch – für unser aller Gesundheit – sich auch einmal mit der Qualität des Wassers zu beschäftigen.

In diesem Beitrag erfährst Du:

1. Welche Rolle spielt die Qualität des Wasser für deine Gesundheit?

2. Was bedeutet „Leitwert“ und welchen Einfluss hat er auf deine Gesundheit?

3. Auf welche Art und Weise kannst du die Qualität des Wassers beeinflussen?

4. Flaschenwasser als Alternative?

Welche Rolle spielt die Qualität des Wassers für die Gesundheit?

Wasser1

Je reiner das Wasser ist, desto gesünder natürlich für unseren Körper. Aber was heißt eigentlich rein?

Unser Leitungswasser ist, so heißt es, ist das meistkontrollierteste Lebensmittel. Das vermittelt uns den Eindruck, dass die Qualität des Wassers ebenfalls hervorragend ist. Doch immer mehr Studien und unabhängige Institute weisen gravierende Verunreinigungen des Trinkwassers nach.

So finden sich in unserem so bestkontrolliertem Trinkwasser Blei, Nickel, Arsen und andere Schwermetalle sowie Arzneimittel, Hormone und Pestizide. Die Trinkwasserverordnung bezeichnet diese Stoffe als „unbedenklich“, weil sie in nur geringem Maße enthalten sind.

Schwermetalle und Keime können allerding auch durch Rohrleitungen auf dem langen Weg vom Wasserwerk zum Wasserhahn zu Hause ins Trinkwasser gelangen. Darauf hat die Trinkwasserverordnung, die als Grundlage der Kontrolle der Wasserwerke gilt, keinen Einfluss.

Fakt ist:

Je reiner das Wasser, d.h. je weniger anorganische und organische Stoffe im Wasser enthalten sind, desto besser kann das Wasser in unserem Körper seine Aufgabe, v.a. als Transportfunktion übernehmen.

Was bedeutet der Leitwert des Wassers?

Die Reinheit lässt sich durch die Messung des s.g. Leitwertes ermitteln. Oder anders gesagt durch den „Sättigungsgrad“. Also wieviel gelöste Stoffe befinden sich im Wasser. Man kann sagen, je höher der Leitwert, desto verunreinigter ist das Wasser. Und desto wahrscheinlicher ist die Krankheitsrate in der Bevölkerung (Studie von Professor Louis-Claude Vincent). Je niedriger der Leitwert also, desto höher ist die – ja Leitfähigkeit des Wassers – Du erinnerst Dich, dass Wasser auch zur Übertragung von Nervenimpulsen benötigt wird (Teil 1).

voller Bus

Stell Dir das Wasser einmal wie einen Bus vor. Der Bus transportiert auf seinem Weg „angenehme und unangenehme“ Passagiere (im Beispiel Wasser: Stoffe die unser Körper zum Leben benötigt oder auch Stoffe, die ihm schaden- alles will transportiert werden). Der Bus soll alle zum Zielort bringen (Stichwort: Transportfunktion des Wassers). Wenn der Bus, der zur Verfügung gestellt wird jedoch schon beim Starten voll ist, wieviel zusätzliche „Passagiere“ könnte er dann wohl noch transportieren?

Laut Studie von Professor Vincent (französischer Wasserforscher) sollte der Leitwert nicht höher als 160 Mikrosiemens liegen. Ab einem Wert von 300 Mikrosiemens kann das Wasser seine Funktion in der Zelle nicht mehr übernehmen.

Grenzwert des Leitwertes des Wassers in Deutschland

Nun werden nicht nur hier in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern s.g. Grenzwerte festgelegt. Die WHO gab noch bis 2013 einen Grenzwert von 400 Mikrosiemens vor (also längst schon nicht mehr gesundheitsfördern). Mit den Jahren wurde dieser Grenzwert immer weiter erhöht (???). Aktuell liegt er bei sage und schreibe 2.790 Mikrosiemens (???).

Es lohnt sich also einmal den Leitwert des Leitungs-wassers zu messen.




Wie kannst Du die Qualität des Wassers beeinflussen?

Nachfolgend habe ich einige Möglichkeiten aufgeführt, die Du nutzen kannst – oder auch nicht. Wasser von guter Qualität zu nutzen ist nur ein Faktor zur Gesunderhaltung. Da wir jedoch so vielen Schadstoffen ausgesetzt sind (Pestizide und Schwermetalle in den Pflanzen und in der Luft, in Verpackungensmaterialien, in industriell gefertigten Nahrungsmitteln…) wird unser Immunsystem einfach mit der Zeit überfordert. So können wir selbst schauen an welchen „Schrauben“ wir drehen können um immer mehr Entlastung reinzubringen.

Die etwas preisintensive Möglichkeit

Die Lösung könnte eine eigene zusätzliche Filterung sein. Dazu wäre z.B. der Einbau einer Umkehrosmoseanlage sinnvoll. Hier gibt es große preisliche Unterschiede.

Diese Anlagen filtern alle unnötigen und giftigen Substanzen aus dem Wasser heraus, so dass der Leitwert auf ein Minimum gesenkt wird. Die Anlagen filtern dabei auch im Wasser enthaltende Mineralstoffe heraus. Hier haben viele Menschen Bedenken, weil sie glauben, dass so „sterile“ Wasser wäre schädlich für den Körper. Wie du gerade gelesen hast, kommt es jedoch beim Wasser auf die Reinheit bzw. den Leitwert an um einen gesundheitlich positiven Nutzen aus ihm zu ziehen. Mineralstoffe musst und kannst Du nur in ausreichender Menge mit der Nahrung zu Dir nehmen!

Es gibt aber auch Anlagen, welche zusätzlich noch Mineralstoffe nach dem Filtern dem Wasser zuführen. Manche Anlagen besitzen auch einen s.g. Energizer. Dieser wirbelt vor Austritt aus dem Wasserhahn das Wasser ordentlich auf. Welchen Nutzen das hat erfährst Du im Teil 3. Nachteil: Der Wasser- bzw. Abwasserverbrauch ist relativ hoch und das unreine Wasser wird wieder in den Kreislauf zurückgepumt.

Die etwas preiswertere und ökologisch bessere Variante

Hier setzt man, in einfacher Montage, einen Aktivkohleblockfilter vor den Wasserhahn. Auch wenn man hier alle 6 Monate den Filter wechseln muss (ca. 30€), so hat man doch ein halbes Jahr lang immer gereinigtes Wasser zur Verfügung. Übrigens ist solch ein Filter auch sinnvoll in der Dusche einzubauen. Unsere Haut hat eine Fläche von 2m² und sie schützt nicht nur, sondern nimmt auch auf. Gerade bei Hauterkrankungen (insbesondere Neurodermitits) kann das Duschen mit gefilterten Wasser ein Segen sein.

Eine kostengünstigere Variante

Eine einfachere und v.a. kostengünstigere Lösung ist das Arbeiten mit dem s.g. Brita-Filter. Hier ist es jedoch äußerst wichtig die dazugehörigen Aktivkohlefilter wirklich regelmäßig zu wechseln. Ansonsten kannst Du hier das genaue Gegenteil von dem erreichen was Du eigentlich wolltest!!!

Bei einem Test konnte ich mit diesem Filter nach Messung des Leitwertes, den Wert von 750 Mikrosiemens (aus dem Wasserhahn) auf zumindest 370 (aus dem Brita-Filter) herabsetzen.

Eine weitere Möglichkeit Wasser aufzubereiten

Eine weitere Möglichkeit wäre die Dampfdestillation. Eine primäre Methode mit der auch Mutter Natur das Wasser reinigt. Auch hier gibt es verschiedene Anbieter und preisliche Unterschiede.

Nebeneffekte aller dieser Varianten: es schont Deine Küchengeräte, gibt weniger Kalkflecken auf der Spüle, das Wasser schmeckt „samtiger“.

Noch eine Methode aus der traditionellen ayurvedischen Medizin

Eine weitere Möglichkeit ist das Abkochen des Wassers für mindestens 10min. Diese Methode ist v.a. im Ayurveda ganz traditionell. Man nennt es dort auch den „ayurvedischen Sekt“. Durch das Kochen werden zum einen Keime abgetötet und zum anderen das Wasser energetisiert. Die Oberflächenspannung des Wassers nimmt ab und der Körper nimmt das Wasser dadurch besser auf. So kann es auch die Energiekanäle im Körper reinigen.

Flaschenwasser eine Alternative?

Nun ja, wenn Du Dir die Inhaltstoffe anschaust, kann der Leitwert auf keinen Fall unter 300 Mikrosiemens sein.

Wenn Du glaubst z.B. Deinen Calciumbedarf mit calciumhaltigem Wasser zu decken, dann musst du täglich 3l und mehr davon trinken. Dann hast Du aber auch nur Deinen Calciumbedarf gedeckt. Was ist mit den restlichen Mineralstoffen? Kaufst Du Dir noch magnesiumreiches Wasser um Deinen Magnesiumbedarf zu decken? Dann müsstest Du vermutlich zusätzlich noch 3l davon trinken. Denn die optimale Zusammensetzung, wird es nicht geben.

Schau auf die Zutatenliste!!!

Hinzu kommt, dass viele abgefüllte Wässer Fluoride enthalten.  Auch wenn uns suggeriert wird, dass Fluoride gut für Knochen und Zähne sein sollen (Hier kannst Du auch mal auf Dein Salz und Deine Zahnpasta schauen, die Du verwendest). Fluorid ist und bleibt nun einmal ein Nervengift. Es macht willensschwach und versetzt den Menschen in eine Art nebelhaften Geisteszustand! Die eigentliche Wahrnehmung wird – anders ausgedrückt – durch die Vergiftung der Zirbeldrüse, unterbunden! Fluorid ist hochgiftig und wurde schon als Kampfstoff eingesetzt. All das kann man Nachlesen und ich möchte Dich bitten tue dies auch.

Wasser3

Ein weiterer Punkt, der eigentlich gegen Flaschenwasser spricht ist die ökologische Komponente. Unsere Erde ist bereits überfrachtet mit Plastik. Ebenso steigen jährlich die Transport- und Herstellungskosten. Testungen haben außerdem ergeben, dass in Flaschenwasser bis zu 1700 gelöste Plastikpartikel enthalten sind.

Also hier ist jeder Einzelne von uns gefragt, seinen Teil zur positiven Ökobilanz beizutragen.

Wer als Alternative zu Glasflaschen greifen möchte, muss neben den o.g. Faktoren noch den finanziellen Faktor hinzurechnen. Nebenbei ist das Schleppen, ob Glas- oder Plastikflasche nicht gerade rückenschonend.

Fazit

Jeder ist selbst verantwortlich für seine Gesundheit. Nur weil wir bestimmte Dinge nicht sehen bzw. wahrnehmen können, heißt das noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.

Ich hoffe, ich kann Dich mit meinen Beiträgen inspirieren einmal genauer hinzuschauen und v.a. auch all die Dinge, die uns so „aufgetischt“ werden immer wieder zu hinterfragen. In diesem Sinne – bleibe neugierig!

Im Teil 3 erfährst Du, wie Du Wasser energetisieren kannst und was wir alle für die Erhaltung unserer Wasserresourcen tun können.

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