Wildkräuter im Frühling und das „Holzelement“
Runter vom Sofa und ab in die Natur!!!
mit Wildkräuter entschlacken und überdies energiegeladen in den Frühling starten
Der Frühling ist die Zeit des hoffnungsvollen Aufbruchs Neues zu beginnen. Kurzum er repräsentiert beziehungsweise er ist der Inbegriff von Wachstum.
Wildkräuter sammeln, gerade im Frühjahr macht nicht nur Spaß sondern ist auch äußerst effektiv für unsere Gesundheit. Aus Sicht der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) entspricht der Frühling dem Holzelement. Das Holzelement (eines der 5 s.g. Wandlungsphasen) steht sowohl für das harmonische Entfalten als auch mit Widerständen umgehen zu können. Es steht folglich für Veränderung und Abwechslung.
Wenn wir Kinder beim Spielen beobachten dann können wir sehen, wie sie ständig dabei sind die Welt zu erkunden. Wie sie alles ausprobieren möchten. Sie wollen auf den Baum klettern oder schaukeln und das immer höher. Das ist die aufsteigende Kraft des Holzelementes sowie der Drang nach Aufbruch, Veränderung oder Wachstum sollte nicht gehemmt werden. Dieses Potenzial zu unterdrückt bedeutet jedoch die eigene Persönlichkeit zu hemmen. Es geht sowohl um den Lebensplan als auch um Lebensziele. Mit Wildkräutern können wir uns die Kraft der Natur zu Nutze machen und somit das Holzelement stärken.
Die zugewiesenen Organe des Holzelementes sind Leber und Galle. Diese Organe können wir jetzt wunderbar mit Wildkräuter unterstützen. Sie helfen kurzum den Körper zu entgiften.
Der Klassiker ist der Löwenzahn im Frühling.
Er enthält reichlich Bitterstoffe, die sowohl die Durchblutung in den Leberzellen anregen als auch die Gallenproduktion in Schwung bringen. Somit können Gifte abgebaut werden und aus dem Körper befördert werden. Außerdem ist der Löwenzahn auch reich an B-, C- und E- Vitaminen und enthält Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Eisen. Löwenzahn regt die Verdauung an, wobei Nährstoffe im Darm effektiver aufgenommen werden können können.
Verwendung: als Salatzugabe, Tee (getrocknetes Kraut), in Smoothies oder als Brotauflage
Vorsicht ist geboten bei: Allergikern, (Löwenzahn gehört zu den Korblütlergewächsen), bei bestimmten Nieren- und Gallensteinleiden, magenempfindliche Menschen sollten sich vorsichtig herantasten
Natürlich gehört die Brennnessel zu den populärsten Wildkräuter des Frühlings.
Über die Heilwirkung der Brennnessel könnte man ganze Bücher schreiben obgleich sie im heimischen Garten nicht so beliebt ist. Ihre Inhaltstoffe sind für mich überwältigend. Hier ein kleiner Einblick: Kieselsäure, Eisen, Serotonin, ungesättigte Fettsäuren, Vitamine C und A, Flavonoide, Polysaccharide, Sterole und Cumarine.
Beim Sammeln kann man entweder Handschuhe tragen oder vorsichtig von unten nach oben greifen. Die feinen Brennhaare geben ihre Ameisensäure nur ab, wenn sie von oben angebrochen werden.
Die Brennnessel wirkt u.a. blutreinigend, entzündungshemmend und harntreibend. Genau das, was wir für eine Frühjahrskur brauchen. Wunderbar geeignet bei Entschlackungskuren. Natürlich ist die Brennnessel noch weit vielseitiger einsetzbar. Sie ist eine so wunderbare Heilpflanze. Man könnte ganze Bücher darüber schreiben .
Verwendung als Tee frisches oder getrocknetes Kraut, in Smoothies, in Suppen, als Spinat gedünstet oder als selbstgemachtes Pesto
Knoblauchraute im Frühjahr
Die Knoblauchraute hat keine direkte Wirkung auf unsere Entgiftungsorgane. Sie gehört allerdings zu den Wildkräuter, die man als äußerst gesundes und kostenloses Gewürz in der Küche verwenden kan.
Die Knoblauchraute enthält viel Vitamin C und A, Glycoside, Saponide und eben Knoblauchöl. Daher der Name :-). Sie wurde in der Volksmedizin zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, bei Insektenstichen und als Wurmmittel verwendet.
Die Knoblauchraute kann bis zu einem Meter hoch wachsen. Zerreibt man die Blätter entfaltet sich ein mehr oder weniger intensiver Knoblauchgeruch.
Verwendung: als Gewürz (pfeffrig-knoblauchartiger Geschmack), als Sandwichfüllung – der Geschmack verflüchtigt sich allerdings beim Kochen, daher die Knoblauchraute besser roh verwenden z.B. im Kräuterquark oder in Salaten
Bestimmt sind Dir schon die vielen roten Taubnesseln aufgefallen, die dieses Jahr besonders reichhaltig jetzt im Frühling blühen.
Ob das etwas mit den milden Wintern zu tun? Die rote Taubnessel ist reich an Gerbstoffen, Flavonoiden, ätherischen Ölen, Kalium, Kieselsäure und Zink. Die rote Taubnessel regt die Nierentätigkeit an somit kann der Körper schneller entgiften. Auch wird sie bei Menstruationsstörungen, Schlafstörungen, Krampfadern und leichten Verbrennungen verwendet.
Verwendung: im Salat oder Smoothie, in Suppen oder als Tee
Überdies gibt es natürlich noch viel mehr Wildkräuter die Du jetzt sammeln kannst. So beispielsweise die Schafgarbe ebenso wie der Bärlauch, das Gänseblümchen oder die Gundelrebe. Mit Wildkräutern versorgst Du Deinen Körper mit natürlichen Vitaminen und Mineralstoffen. Wobei die sekundären Pflanzenstoffen eine positive und vielfältige Wirkung auf den Körper haben. Hier kannst du auf meiner Praxis-Seite etwas über die Pflanzenheilkunde nachlesen.
Nutze die Vielfalt der Natur und hab ganz viel Freude beim Sammeln!
Demnächst werde ich ein paar Rezepte in den Blog stellen. Bis dahin:
Profitiere von den wertvollen Pflanzeninhaltsstoffen!
Genieße die Zeit in der Natur!
Bedanke Dich für die kostenlose Gabe!
Fotos in diesem Beitrag von Ines Domdey
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Der Bericht über Kräuter ist sehr interessant, zumal diese auch abgebildet sind, damit keine Verwechslung besteht. Auch wie man die Kräuter einsetzen kann, ist erklärt.
Das versteht auch ein Laie.
Rezepte sind sicher interessant
Vielen Dank. Ja, ich bemühe mich auch bald Rezepte reinzustellen und auch andere Kräuter vorzustellen.