Warum Entsäuern/ Entgiften?

Warum Entsäuern/ Entgiften?

17. März 2020 0 Von Ines
Lesezeit 4 Minuten

Wodurch werden wir überhaupt sauer?

Zuerst einmal, warum entgiften oder entsäuern? Im Laufe des Lebens sammeln wir so Einiges in unserem Körper an so dass er irgendwann im wahrsten Sinne des Wortes sauer wird. Sauer werden wir im 21. Jahrhundert durch vielerlei Faktoren, z.B.

  • ungesunder Lebensstil mit viel Stress, Ärger, Sorgen und wenig Schlaf
  • Aufnahme von zu viel säurebildenden Nahrungsmitteln sowie Alkohol und Koffein
  • diverse Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln
  • chemische Kosmetik- und Pflegeartikel
  • zu flaches Atmen
  • Medikamente
  • Elektrosmog und Umweltgifte
Trinkglas-Bild

Was passiert mit den ganzen Säuren im Körper?

Eine Säureflut – egal ob aus Nahrung, Umwelt oder Stress – kann der Körper nicht einfach so wieder ausscheiden. Die Säuren müssen zuerst neutralisiert werden, damit sie das Körperinnere nicht verätzen. Denn für den Organismus ist es lebenswichtig den pH-Wert des Blutes konstant zu halten.Neutralisierung geschieht, indem sich ein Säuremolekül mit einem Mineralstoff (z.B. Calcium, Magnesium, Kalium) verbindet. Aus der Säure-Mineral-Verbindung entsteht ein neutrales Salz, dass umgangssprachlich Schlacke genannt wird. Diese Schlacke wird ins Bindewebe eingelagert und kann dann über Niere, Lunge, Darm und Haut ausgeschieden werden.

Lagerstätten überfüllt

Wenn diese Lagerstätte aber schon voll ist muss der Organismus auf andere Möglichkeiten zurückgreifen. Folglich schiebt er diese Schlacken in Gelenke, Organe, Blutgefäße usw. Dort können sie nur sehr schwer ausgeschieden werden und zerstören mit der Zeit Gewebe. Von daher muss man sich nicht wundern, wenn es hier und da mal „drückt und zwickt“ oder gar ernsthafte Erkrankungen entstehen wie Bluthochdruck, Hautkrankheiten, Nierensteine, Arthrose, Rheuma, Tumore, Übergewicht …

Warum Mineralstoffe so wichtig für den Körper sind

Da der Organismus zur Neutralisierung wertvolle Mineralstoffe einsetzen muss, wird er sich diese nach und nach aus seinen Depots holen. Also z.B. Calcium aus den Knochen und Zähnen sowie Kalium und Magnesium aus den Muskeln usw. Und so kann es folglich zusätzlich auch noch zu Haarausfall, Kopfschmerzen, Depressionen, Ängste, Osteoporose, Herzrhythmusstörungen und anderen Erkrankungen kommen.

Kopfschmerzen

Wie können die Säuren ausgeschieden werden?

Die eingelagerten Schlacken müssen aus den Depots gelöst werden und durch die Lymphgefäße sowie durch die Blutadern zu den Ausscheidungsorganen transportiert werden. Nur hierdurch hat unser Körper die Chance über die Leber, die Nieren, den Darm, die Lunge und die Haut zu entgiften.



Dieser Prozess erfordert natürlich, dass keine neuen Säuren zugeführt werden und dass gleichzeitig viele Mineralstoffe und andere Vitalstoffe sowie ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung stehen, um den intensiven Entsäuerungsstoffwechsel zu unterstützen.

Welche Maßnahmen helfen mir beim entgiften?

10 Tipps zum Entgiften

1. hier ist der wichtigste Punkt: entspanne dich!!! Denn wie du oben gelesen hast, ist der erste und wesentlichste Auslöser Stress sowie Ärger und Sorgen. Denn in deiner Gesamtheit bestehst du nicht nur aus Körper sondern hast eben auch Geist und den gilt es zu beruhigen. Wenn dein Geist zur Ruhe kommt, kann sich auch dein Körper entspannen. Und das kannst du mit Atemübungen (da kannst du gleich auch über die Lunge entgiften :-)), Meditation bzw. meditativen Bewegungsübungen machen.

2. Sorge für ausreichend Schlaf, denn während des Schlafens regeneriert sich der Körper, viele „Reparaturarbeiten“ verrichtet der Körper im Schlaf. Verzichte auf aufregende Fernsehsendungen, Literatur oder Gespräche am Abend.

3. Bewege dich regelmäßig, dafür am Besten an die frischer Luft! Durch die körperliche Aktivität kommt dein Lymphsystem so richtig in Fahrt :-). Nebenher natürlich auch der Blutkreislauf.

4. Kräutertees z.B. aus Mariendistel, Birkenblätter, Brennessel, Löwenzahn, Ackerschachtelhalm u.a. unterstützen die Ausscheidungsorgane. Aber Achtung! Nicht jeder verträgt alle Kräuter. Lass dich hier fachkundig naturheilkundlich beraten, denn auch eine sinnvolle Zusammenstellung der Kräuter ist wichtig.

5. Basenreiche Kost ist das A und O bei einer Entgiftung. Das heißt, kein Fleisch oder Wurst, zumindest solltest du diese Nahrungsmittel drastisch reduzieren. Stattdessen viel Gemüse, Vollkornprodukte, Obst, Trockenfrüchte. .

6. Viel Trinken somit können die gelösten Stoffe „auschgewämmt“ werden. Am besten stilles Wasser. Wer einen zu hohen Blutdruck hat, sollte sich hier ebenfalls fachkundig beraten lassen. Klar Alkohol, Kaffee und schwarzen oder grünen Tee lassen wir für die Zeit der Entgiftung weg.

7. Saunagänge und Basenbäder sind eine Superidee. Denn hier unterstützen wir den Körper bei der Entgiftung v.a. über die Haut.

8. Schröpfen, Akupunktur und Darmreinigung sorgen dafür, dass alles viel schneller geht, denn so eine Entgiftung (je nachdem wie stark dein Körper belastet ist) geht nicht von heute auf morgen, sondern dauert mitunter mehrere Wochen. Hier kannst Du auf meiner Praxis-Seite etwas über das Schröpfen nachlesen.

9. Übrigens, wer regelmäßig seinem Körper eine Frühjahrskur gönnt, braucht sich mit der Entgiftung nicht so lange aufhalten 😉

10. In manchen Fällen ist die Einnahme von zusätzlichen Präparaten sinnvoll (Mineralstoffe, Algen, Salze ect.)

Lebensfreude

Entziehen wir der Krankheit den Nährboden, kann sie sich nicht mehr ausbreiten oder sogar in den Heilungsprozess gehen.



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