
Atempause
Wie wäre es mal mit einer Atempause?
Das ist natürlich symbolisch gemeint. Bitte hört jetzt nicht auf zu atmen 😉 Ihr wisst schon, es geht einfach darum mal kurz inne zu halten. Sich mal (auch wenn nur für einen kurzen Moment) aus allem Äußerlichen herausnehmen und den Atem einmal wahr nehmen. Eben eine Atempause machen.
Unser Atem erscheint uns im Alltag so selbstverständlich, dass wir ihn nur selten beachten.
Der Atem ist unser ultimatives Lebenselexier. Jede einzelne Zelle unseres Körpers ist auf den Atem angewiesen, damit sie optimal funktionieren kann. Mit jedem Einatmen geben wir ihr den Sauerstoff, den sie benötigt um Stoffwechselvorgänge überhaupt erst zu ermöglichen. Mit jedem Ausatmen können wir Stoffwechselendprodukte, die den Körper belasten, wieder hinausströmen lassen. Der Atem ist also unsere ultimative Lebensenergie. Also nehmen wir uns doch einmal zurück und machen eine kleine Pause von all dem Wirren da draußen. Schenke wir doch unserem Atem einmal mehr Aufmerksamkeit.
Zur Ruhe kommen und Stresshormone abbauen
Wenn wir ganz bewusst und tief in den Bauch hineinatmen… und auch vollständig wieder ausatmen, helfen wir nicht nur unserem Körper vitaler zu sein, sondern auch unserem Geist. Er wird automatisch ruhiger und konzentrierter. Stresshormone werden gesenkt und der Blutdruck ausgeglichener. Unser Körper kommt automatisch leichter in die Entspannung.
Leider nehmen wir uns im Alltag kaum die Zeit für eine tiefe bewusste Atmung. Die Einatmung wird oberflächlich. Sprich; wir atmen nur ein wenig durch die Brust. Somit muss die Atemfrequenz auch steigen, damit der Sauerstoff für den ganzen körper reicht. Und wenn die Atemfrequenz steigt erhöht sich auch automatisch die Herzfrequenz und der Blutdruck. Wir nutzen überhaupt nicht das ganze Potential der Lunge und so verkümmern Lungenbläschen v.a. im oberen und unteren Bereich unserer Lunge.

Auch geben wir uns kaum die Möglichkeit vollständig auszuatmen. Und so verbleibt Altes/ Verbrauchtes in den Lungen und mit der Zeit staut sich dort Altes/ Verbrauchtes und es gibt immer weniger Platz für Neues. Es fehlt an Kraft zur Regeneration.
Der Atem als Verbindung zwischen Körper und Geist
Und wenn ich bisher nur den materiellen/körperlichen Aspekt damit angesprochen habe… vergiss nie(!), dass Körper und Geist eine Einheit bilden. Und der Atem ist es, der die beiden Aspekte wieder vereinen kann. Du wirst merken, dass wenn Du einfach mal einen ganz bewussten und möglichst tiefen Atemzug nimmst, wie Deine Gedanken gestoppt werden. Denn Du kannst nicht bewusst Atmen und gleichzeitig denken 🙂 Probiere es mal aus!
Auf geistiger Ebene kann Dir beim bewussten Atmen klar werden, dass wenn Du ausatmest auch alles Nicht-Mehr-Benötigte, alles Alte und Vergangene, das was Dir nicht mehr gut tut von Dir gehen darf.
Und wenn Du einatmest (jetzt ist ja Platz da 😉 ) dann nimmst Du neue frische Energie in Dich auf, Freude, Ruhe, Gelassenheit oder was immer Du aufnehmen möchtest.
Lass Dich in der nachfolgenden Atemübung einmal von mir begleiten. Es braucht nur ein paar Minuten „Atempause“
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Danke für diesen schönen Beitrag und die Meditation.
Werde jetzt öfter mal meinen Atem wertschätzen 😉